Eine Trächtigkeit bedeutet für eine Hündin einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf.

Grundsätzlich zur Ernährung bei Trächtigkeit

Damit die Welpen sich gesund entwickeln und die Milchproduktion in Gang kommt, sollte die Wahl auf ein hochwertiges Hundefutter fallen. Schon vor der Belegung ist eine rundum perfekte Versorgung der Hündin entscheidend, um den Trächtigkeitserfolg zu erhöhen.

Trächtigkeit und Ernährung – die Fütterung der Hündin bis zur Geburt der Welpen

Die Trächtigkeit bei Hündinnen dauert üblicherweise zwischen 60 und 64 Tagen und wird wie beim Menschen in Trimester unterteilt. Bei Hunden sind die drei Phasen der Tragzeit mit 20-21 Tagen jedoch deutlich kürzer. Während sich in den ersten zwei Dritteln der Trächtigkeit der Energie- und Nährstoffbedarf kaum von dem üblichen Bedarf der jeweiligen Hündin unterscheidet, steigt er im letzten Trimester um etwa 50% an. Grund dafür ist, dass sich die Welpen in den letzten Tagen vor der Geburt besonders schnell entwickeln und Körpermasse aufbauen.

Für die Ernährung der Hündin bedeutet das: In den ersten zwei Phasen der Tragzeit ist eine Fütterung mit dem hochwertigen Standardfutter ausreichend. Auch die Futtermenge, wurde sie zuvor genau auf Bedarf und Aktivitätslevel abgestimmt, muss in der Regel nicht erhöht werden. Ob Trocken- oder Nassfutter – kommerziell erhältliche Hundefutter guter Qualität sind mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen angereichert und sorgen als alleinige Diät für eine ausgewogene Ernährung.

Regelmäßige Gewichtskontrollen helfen dabei, eine optimale Fütterung zu erzielen. An Gewicht verlieren darf die Hündin nicht, da eine Unterversorgung zum Trächtigkeitsabbruch führen kann.

Futteranpassung im letzten Trimester

Die Anpassung der Diät oder ein Futterwechsel erfolgen im letzten Trimester der Trächtigkeit. Die Hündin benötigt abhängig von der Anzahl der Welpen eine etwa 50-60 Prozent höhere Energie- und Nährstoffversorgung. Spezielle Futter für trächtige oder milchgebende Hündinnen oder qualitativ hochwertige Welpenfutter für kleine oder mittelgroße Rassen sind für diese Phase geeignet.

Während der Trächtigkeit erhöht sich das Körpergewicht der Hündin um etwa 20 Prozent. Das Ausgangsgewicht zum Belegungszeitpunkt kann hier als Maßstab fungieren, damit es in der letzten Phase nicht zu einer Überfütterung mit Übergewicht kommt, was die Geburt erschweren kann. Die Futtermenge, die eine Hündin angepasst an den neuen Bedarf über 24 Stunden erhält, sollte in kleine Portionen aufgeteilt und in drei bis fünf Mahlzeiten pro Tag verfüttert werden. Besonders leicht verdauliche Futter entlasten den Magen-Darm-Trakt zusätzlich und schützen vor Energieverlust und Erschöpfung.

Trächtigkeitserfolg erhöhen mit einer ausgewogenen Fütterung

Schon bevor eine Hündin belegt wird, ist eine Überprüfung der Fütterung sinnvoll, da die Nährstoffversorgung Einfluss nehmen kann auf den Belegungserfolg und die Wurfgröße. Aktivität und Gewicht der Hündin sind gute Parameter für das Monitoring, aber auch eine Blutkontrolle beim Haustierarzt liefert Klarheit über Gehalt und Verhältnis relevanter Nährstoffe.

Nach der Geburt der Welpen folgt das Säugen. Der Energiebedarf der Mutterhündin kann je nach Welpenzahl bis auf das Vierfache steigen. Üblicherweise wird das Welpenfutter bis zum Absetzen gefüttert – bei großen Würfen ab vier Welpen kann von einer portionierten Gabe des Futters zur ad libitum-Fütterung übergegangen werden. Um eine Unterversorgung gezielt zu bekämpfen oder die Welpenentwicklung optimal zu fördern, ist die Gabe von Futterergänzungsmitteln im letzten Drittel der Trächtigkeit und während der Säugephase möglich. Auch hier hilft eine Besprechung mit dem behandelnden Tierarzt, um den individuellen Bedarf zu ermitteln und um nicht in eine Überversorgung der Hündin zu geraten.

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